In den Sommerferien 2024 gestalteten wir im Klanggewölbe in Delitzsch ein 2 wöchiges Projekt mit den Kindern und Jugendlichen des Kinderheims in Biesen „Klingendes Delitzsch – Geschichten aus dem Klanggewölbe“. Auch die Stadt Delitzsch war unser Partner und Frau Felgner organisierte eine Stadtführung zu den Türmen und Parks der Stadt. Wir durften sogar in den Mäuseturm hinein, was für viele ein Highlight war.
Vorab wurde eine Klanggeschichte zu Maria Neander erstellt, die Türmerstochter, die der Legende nach im 17. Jahrhundert den Stadtkern der Stadt Delitzsch durch ihren mutigen Einsatz rettete. Sie spielte kräftig auf ihrer Trompete, um die Bürger der Stadt Delitzsch vor den nahenden schwedischen Reitern zu warnen.
Gefördert wurde das Projekt von Museum macht stark und es erschien auch ein Artikel im miteinandersein Magazin.
In der ersten Woche kamen die Kinder von 6 bis 10 Jahren und wurden liebevoll von Joanna Grünewald (Musikpädagogin) und Carola Dettke (Klangspielerin vom Klanggewölbe Verein) durch die Welt der Instrumente, Geschichten und Klänge begleitetet.
Die Mitarbeiter des Kinderheims waren sehr überrascht über die Reaktionen der Kinder – unruhige Kinder zeigten sich sehr konzentriert und begeisterungsfähig und waren mit Feuereifer dabei, die Instrumente des Klanggewölbes zu erkunden und tief in die Geschichte einzutauchen.
In der zweiten Woche waren die Jugendlichen bis 16 Jahren da und wurden von mir und Doreen Zimmermann (Klangspielerin vom Klanggewölbe Verein) begleitet.
Bis zum Ende der Woche fanden wirklich alle Jugendlichen großen Gefallen an den Instrumenten im Klanggewölbe und spielten für uns, aus eigener Motivaton heraus, tolle und kreative Klangentspannungen. Wirklich fantastisch!
Je Gruppe entstand eine Version der Klanggeschichte über Maria Neander, die hier zu einer zusammengestellt sind:
Alle Kinder und Jugendlichen, die am Projekt teilgenommen haben, gehören nun zum „Team Klanggewölbe“ und haben bei ausgewählten Veranstaltungen freien Eintritt.
Es sind viele Ideen entstanden:
Wir möchten die Kinder und Jugendlichen weiter begleiten, weil Kontinuität und Stabilität in menschlichen Beziehungen wichtig sind. Sie werden weiterhin ins Klanggewölbe eingeladen, um dort aktiv zu wirken und zum Beispiel Klangentspannungen zu spielen.
Auch die Mitarbeiter des Kinderheims überlegen ein eigenes Musikzimmer einzurichten, weil sie inspiriert durch das Sommerprojekt, überzeugt sind, dass Musik und Klänge einen wohltuenden Effekt auf die Kinder haben.
In den nächsten Sommerferien 2025 wird es wieder ein Projekt mit dem Kinderheim in Biesen geben – ich freue mich darauf und werde berichten!